Zecken
Thema des Monats August 2004
Der feuchte Sommer bietet den Zecken im Moment ideale Bedingungen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist mit einer hohen Zeckenaktivität zu rechnen.
Sie sitzen auf Gräsern und Büschen bis zu 1.5 Metern Höhe. Von dort gelangen sie zu den vorbeilaufenden Menschen (oder Tieren) und beißen sich fest.
Folgende durch die Zecken übertragene Krankheiten sind von Bedeutung:
FSME (Frühsommer-Meningo-Encephalitis, eine Form der Hirnhautentzündung)
Ca. 1/3 der mit diesem Virus Infizierten hat Beschwerden. Diese sind (nach 1 – 2 Wochen) grippeähnliche Symptome. Für die meisten Infizierten ist damit die Erkrankung ausgestanden. 10 – 20 % bekommen danach eine Gehirnhautentzündung. In schweren Fällen drohen bleibende Lähmungen. Immer wieder kommt es auch zu Todesfällen.
Insbesondere unsere Region wird als Hochrisiko-Gebiet für FSME bezeichnet. Die Behandlung ist insgesamt unbefriedigend, aber: Man kann sich impfen und damit vorbeugen.
Borreliose
Hinweise auf eine Infektion ist eine Tage oder auch Wochen nach einem Zeckenstich auftretende ringförmige Hautrötung. Sollten Sie diese an sich bemerken, müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen und sich antibiotisch behandeln lassen. In aller Regel geht die Infektion dann nicht ins nächste Stadium über.
Aber auch dieses Folgestadium (z.B. eine Gelenkentzündung), das Monate bzw. teilweise noch Jahre nach dem Stich auftreten kann, ist in der Regel mit einem Antibiotikum gut zu beherrschen.
Zecken sollten mit einer Pinzette so nahe wie möglich an der Haut gegriffen werden und heraus gezogen werden (Nagellack, Klebstoff o.ä. sollten nicht eingesetzt werden).
Weitere Informationen zum Thema „Zecken“ finden Sie unter Impfe-Sorgenfrei.de.