Palliativmedizin
Palliativmedizin ist nach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin „die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden, weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt“.
Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund der Behandlung (oder anders ausgedrückt: Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben).
Viele Tumorpatienten leiden unter Schmerzen, Müdigkeit, Schwäche und anderen Beschwerden. Das kann so belastend sein, dass das Leben unerträglich erscheint. Mit Medikamenten, physikalischen Maßnahmen und anderen Ansätzen (psychologisch, sozial, spirituell) können diese Beschwerden aber oft so gelindert werden, dass sich dann eben nicht das ganze Leben um die Krankheit dreht, sondern dass wieder andere Gedanken und Tätigkeiten möglich werden und die restliche Lebenszeit wieder als lebenswert empfunden wird.
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