Operation des Grauen Stars (Cataract)
Thema des Monats Dezember 2007
Der graue Star ist ein zunehmende Eintrübung der Augenlinse. Vorwiegend sind ältere Menschen betroffen. Die Verschlechterung der Sehleistung entwickelt sich im Allgemeinen über Monate, führt aber letztlich immer zur Erblindung.
Eine medikamentöse Therapie existiert nicht. Helfen kann man nur mit einer Operation.
Folgende Beschwerden können auf eine Linsentrübung hinweisen: zunehmendes Nebel- und Schleiersehen, Abnahme der Farb- und Kontrastwahrnehmung, erhöhte Blendungsempfindlichkeit und gelegentlich auch Doppelbilder. Wenn der Augenarzt die Linsentrübung als Ursache dieser Beschwerden feststellt, sollte eine Operation erfolgen.
Die Operation erfolgt in örtlicher Betäubung, d.h. Sie sind bei vollem Bewusstsein, verspüren aber keine Schmerzen. Über einen kleinen Schnitt am Rand der Hornhaut entfernt man die getrübte Linse (die Linsenhülle bleibt weitgehend erhalten). Danach setzt man eine künstliche Linse ein, die speziell für Ihr Auge ausgelegt wurde, um nach der Operation eine annähernde Normalsichtigkeit zu erreichen.
Die Operation wird sehr oft durchgeführt. Der Allgemeinorganismus wird kaum beeinträchtigt, so dass auch sehr alte Menschen und Kranke operabel sind. Natürlich können Blutungen, Entzündungen, Hornhauttrübung, Netzhautablösung, Augendrucksteigerung auftreten. Relevante Komplikationen sind aber selten und überwiegend gut beherrschbar.
Nach der Operation müssen Sie sich unbedingt an die Empfehlung des Operateurs halten.