Unterzuckerung – Hypoglykämie
Thema des Monats Dezember 2015
Bei einer Unterzuckerung sinkt der Blutzuckerspiegel so weit ab, dass die Zellen nicht mehr richtig arbeiten können.
Eine Unterzuckerung kann entstehen:
Bei unzureichender Nahrungsaufnahme, Wegfall einer Mahlzeit, durch ein Zuviel an Insulin, z.B. keine Dosisreduktion nach Gewichtsabnahme, bei Genuss von Alkohol, durch verbesserte Wirksamkeit von Insulin z.B. in der frühen Schwangerschaft, durch beschleunigte Wirksamkeit des Insulins z.B. beim Sonnenbaden, durch ungewohnte oder zusätzliche Bewegung z.B. bei Gartenarbeit oder Wandern, durch mehrere Faktoren gleichzeitig, bei fehlender Selbstkontrolle,…
Je nach Ausmaß der Unterzuckerung sind folgende Anzeichen festzustellen: schwitzen, Herzklopfen, zittern, Heißhungerattacke, Verwirrtheit, Benommenheit, allgemeine Verlangsamung, Sprachstörung, Sehstörungen, atypisches Verhalten, Aggressivität, Tunnelblick, Krampfanfälle, Bewusstseinsverlust, Unkonzentriertheit, kribbeln um den Mund, Gedankensperre, Schock.
Nächtliche Unterzuckerungen können unbemerkt bleiben. Hinweise könnten sein: durchschwitzte Kleidung, Erinnerung an Albträume, Unausgeschlafensein, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit.
Wenn Sie Symptome einer Unterzuckerung wahrnehmen, sollten Sie 2-4 Täfelchen Traubenzucker mit Flüssigkeit zu sich nehmen. Wenn das Bewusstsein getrübt ist, keinen Traubenzucker in den Mund legen, stattdessen Arzt oder Rettungsdienst verständigen.