Entspannungstraining

Thema des Monats Januar 2007

Bereits der alltägliche Tagesablauf ist von Phasen der Anspannung und der Entspannung geprägt. Um gut zurechtzukommen, und letztlich auch um etwas für seine Gesundheit zu tun, ist es erforderlich, dass diese Phasen in einem guten Verhältnis zueinander stehen. Dies kann individuell durchaus unterschiedlich sein. Außerdem hat jeder sicher schon mal die Erfahrung gemacht, dass er nicht immer gleich gut belastbar ist.
Vielen Menschen fällt es aber schwer, in einer Entspannungsphase auch richtig „abzuschalten“.
Aber nur wer in der Lage ist, sich von belastenden alltäglichen Ereignissen zu befreien, kann entspannen. Ein Spaziergang oder das geliebte Hobby kann sicher dazu beitragen.
Darüber hinaus gibt es Entspannungstechniken, die dieses „Abschalten“ unterstützen können. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder „seine“ Entspannungstechnik finden kann.
Im folgenden möchte ich verschiedene Verfahren vorstellen:

Atemtraining
Jeder hat schon mal die Erfahrung gemacht, dass er durch langsames Atmen seinen Herzschlag reduzieren kann. Diesen Zusammenhang kann man nutzen, indem man sich mit einem gezielten ruhigen Atmen in einen entspannteren Zustand versetzt.

Autogenes Training
Das Verfahren wurde von einem deutschen Psychiater (J.H. Schultz) vor ca. 80 Jahren entwickelt. Durch ein passives Konzentrieren in Verbindung mit Autosuggestion („meine Arme werden ganz warm und schwer“) wird Einfluss auf die Körperregulation genommen.

Progressive Muskelrelaxation
Dieses Verfahren, vor ca. 70 Jahren entwickelt, geht zurück auf einen schwedischen Arzt (E. Jacobson). Über ein gezieltes Anspannen mit anschließendem Entspannen wird nicht nur ein körperliches, sondern auch ein psychisches Entspannen bewirkt.

Yoga
Yoga ist wahrscheinlich schon mehr als 2000 Jahre alt und kommt aus Indien. Es umfasst körperorientierte Praktiken, Atemübungen und Tiefenentspannungstechniken.

Tai Chi
ist ca. 400 Jahre alt und wurde in China entwickelt. Diese Übungsmethode besteht aus einer Folge von harmonischen Bewegungsabläufen, als ob man mit den Gliedmaßen Bilder in die Luft malt.

Qi Gong
kommt ebenfalls aus China und ist sicher älter als 4000 Jahre. Langsame gleitende Bewegungen in der Luft mit gelegentlichem Wechsel der Beinstellung sollen die Lebensenergie stärken und Blockaden lösen. In China ist diese Methode eine Massenbewegung.

Shiatsu
kommt aus Japan. Hier wird der Energiefluss erspürt und mit Druck der Finger, Handflächen, Ellenbogen und Knie beeinflusst, damit es zu einem ungehinderten Fließen der Energie kommt.

Akupunktur
ist mehr als 2000 Jahre alt und wurde in China entwickelt. Die Vorstellung ist, dass Energiebahnen durch den Körper ziehen (wie Flüsse durch das Land), die ihn mit Energie versorgen. Auf diesen Bahnen liegen die Akupunkturpunkte, mit deren Hilfe man die Energieflüsse beeinflussen kann.

Sie sehen, es gibt eine Menge verschiedener Techniken. Wenn Sie „Ihre“ Technik gefunden haben und mit ihr üben, werden Sie rasch davon profitieren.